Donnerstag, 21. Februar 2008

hanging around-so


13032004



Nach einem langen, ungeduldigen Warten auf den Urlaub, mit heftigem Herzklopfen, nachdem ich bei der Passkontrolle gecheckt wurde, sass ich nun im Warteraum.
In dem Moment ist es natürlich ganz anders, wenn man sich fragt, auf was man eigentlich mit auf den Boden tippenden Füssen wartet. Auf das Flugzeug, auf welches? Istanbul – Frankfurt, Frankfurt? Na das in Deutschland eben, Deutschland? Ich geh nach Deutschland? Ein noch stärkeres Herzklopfen fühlte ich in diesem Moment. Wenn auch nur im Warteraum, und wenn auch nur 1Stunde, ich flieg nach D.

Flug : durch die Wolken, über die Wolken; die Sonne, die mir ins Gesicht schien, schien so heftig wie noch nie, dann kamen irgendwann die Alpen; über Nürnberg und Würzburg sind wir geflogen, und ich konnte es nicht anders tun, und hab ans Mittelalter gedacht, an die Ritter, an die Kriege, als ich eine Burg von ganz Hohem gesehen hab.
Wir sind durch einen dichten Nebel geflogen, und im Flugzeug war es auf einmal verdammt still, alle schliefen ein, wegen dem Druck der Luft.
Frankfurt Main, und 6 Fussballplätze in 2 Sekunden.

Die Frage des Passkontrollers mit der grünen Uniform, als er sah, dass ich kein Schengenvisum hatte : Are you going to Switzerland?
Ich : ja, und nach 2h werde ich in Zürich sein, hoff ich
Er , grinsend : Na dann gute Reise
Ich , grinsend : Danke

Der zweite Flug, Frankfurt-Zürich.
Ich war nicht müde, keine Verspätung, alles war in Ordnung, und ja, die kleinen Dörfer konnte man erkennen, der Plan der Häuser wie eine Kopie aus dem CAD-Programm.

Nun bin ich da. Im Kanton Solothurn, südlich von Basel, ein deutschsprachiger Ort. Der Ort, wo ich aufgewachsen bin.
Mit einem Traum kann ich es nicht vergleichen, eher mit einem Märchen. Ich bin der Leser, die Bahnhöfe, Kirchen, Strassen, Läden, Cafes sind die Charaktere des Märchens, und die Altstadt spielt die Hauptrolle.
So waren meine ersten Gedanken, bis ich mich heute selber in dem Märchen fand, in einem Gespräch mit einer alten Dame in einem Garten eines sehr alten Klosters.
Weisse Haare, blaue Augen hatte sie. Nachdem wir festgestellt haben, dass wir beide den Regen mögen, begann sie zu lächeln. Huiii... welch Freude für mich.
Dann ging es weiter in die Altstadt, im Regen. Dass ich total nasse Haare hatte, hab ich erst im Zug, auf der Rückfahrt gemerkt.
Und das schönste nach dem Spaziergang war natürlich das bewusste Warten auf den Zug, mit Fran’s (Travis) Stimme in meinem Ohr.. die Worte gingen zwischen „Love will come trough“ - „Happy to hanging around“ und „Somewhere Else“ hin und her, und ich war (bin) dazwischen irgendwo, somewhere, i cant describe.

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